Nach Platz 8 und Platz 2 in den Jahren 2009 und 2011 hat es die Abizeitung von 2014 geschafft: Beste Abizeitung Deutschlands, beim Wettbewerb der Deutschen Flugsicherung, von ca. 300 Teilnehmern. Geilomat um mal die üblichen herumwandernden Gefühle in einem Wort zusammenzufassen. Die Jury fand das Cover provokant, was die bemalte Ronja ehrt, aber nicht so ganz die einfach bemalte Schulter mitsamt Mund beschreibt. Provokant sein, ist aber auch immer ganz prima.
Aber das „kreative Bildkonzept“ haute die Jury dann wohl endgültig um. Technisch war das Fotografieren eher einfach, schwarzer Hintergrund, Licht von einem großen Reflexschirm von der Seite. Dazu kam dann das wichtigste, die meist selbstgewählte Bemalung. Von einem ganzen Jahrgang kreative Innovation zu erwarten, sollte man eigentlich nie tun. Deswegen war schon alles so gewählt, daß man auch ohne Meisterwerk gut aussieht. Überraschend war aber, daß zwar nicht jeder Wunder vollbrachte, aber eigentlich alle etwas passendes zu ihrer Person fanden. Ergänzt mit einem Haufen wirklich cooler Dinge auf Gesichtern und Körpern machte sich das in der Abizeitung wirklich gut. Und ich denke, selbst die größten Zweifler und Widerständler konnten am Ende damit gut leben. Man kann eben auch mit Dreck im Gesicht gut aussehen.
Daß wir noch jedes Jahr seit der 8. Klasse jeden einzeln fotografierten, war aber ebenso neu und besonders wie die zahlreichen Texte, Gags und das moderne Layout. Ich habe zwar die fiktive Person vermißt, der man die gestrichenen Jahrgangskommentare zuteilt. Aufgrund meiner Verbannung fanden die letzten Redaktionstreffen freundlicherweise auch nicht mehr in der TSS statt, sondern in Pastoraten oder in Lasses Bude, aber wir kamen so auch ganz gut zurecht, wenn auch die ein oder andere Idee dabei auf der Strecke blieb und wir auch verpaßten ein gutes Redaktionsfoto zu machen. Aber mehr als Platz Eins war wohl eh nicht drin.