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IX. Girls and Boys are back in town

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Alte Rituale muß man hegen und pflegen und so fand auch am 28.12.2014 das neunte Girls-and-Boys-are-back-in-Town statt. Der Speicher nahm uns wieder auf und so begeisterten Jan Kobarg, Dancing Jesus, Helene Hart & Band, Gunkel +2, die TSS-WigBand aka TSS-Allstar-Band und Platz[]halter die fast 250 Gäste. Im ersten Stock konnte man pausieren und sich die famose Ausstellung unserer Fotogruppe „The Unkrauts“ ansehen, die einst die Foto-AG der TSS war. Ganz traditionell schreibe und sage ich immer noch „Die AG“, manche Dinge verschwinden eben nicht so schnell aus dem Kopf.
Seltsamerweise habe ich es als Organisator nicht geschafft auf genug Licht auf der Bühne zu bestehen. Und so waren einige Bilder schwierig und nicht immer so abwechslungsreich wie die Bands es verdient hätten. Aber angucken kann man sich das natürlich trotzdem. Wenn man möchte.

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(Bilder sind von Paulina Picek und mir)

Die AG mitsamt ihres Freundes, dem Streuglitzer

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Manche Dinge sind einfach zu verführerisch. Streuglitzer zum Beispiel. Den kann man nicht einfach rumliegen lassen. Erste Experimente waren eher halbherzig damit, aber an einem Tag mit etwas mehr Zeit als üblich schmissen sich die Streuglitzerdosen verführerisch an uns heran. Und unsere Verteidigung war eher mies. Nach kurzer Zeit und mit Hilfe von etwas Feuchtigkeitscreme waren diverse Models eingeglitzert. Es sah verdammt cool aus. Aber unsere neue Heimat – der Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Schwesing – glitzerten wir gleich mit ein. Da half auch kein Feudeln und Saugen. Glitzer ist Dir immer treu! Ein Freund fürs Leben eben.

Die AG und lost places

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Nach einem dezenten Tip machten wir uns auf den Weg zum Hesterberg in Schleswig. Gerüchteweise gäbe es da ein paar hübsch verlassene Gebäude. Und wir trafen an einem Sonnabendnachmittag tatsächlihc auf ein menschenleeres Viertel. Manchmal gab es ein Gebäude in dem vielleicht eine Lampe im Eingang brannte. Aber mehr auch nicht. Es war seltsam. An einem dunklen Tag ohne Wind und ohne Geräusche. Wirklich unheimlich. Und die meisten recht großen Gebäude waren sorgfältig mit Brettern verriegelt und verrammelt. Graffiti war weniger zu finden als sich wohl fühlende Pflanzen die ganze Wände in Anspruch nahmen. Irgendwann war alles wohl mal Jugendpsychiatrie, aber jetzt scheint nicht mal die lokale Jugend sich hier freiwillig rumzutreiben. Als sei alles verflucht. Wir sind dann aber doch mit ein paar coolen Fotos nach Hause gezogen.

Die AG sucht eine Wand

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Es kann ja eigentlich nicht so schwer sein eine wunderbar abgewrackte verranzte Wand aufzutreiben. Aber keine Chance. Wir leben in einem Land, in dem abgewrackte verranzte Wände schnell abgerissen oder saniert werden. Aber wem in Husum mal eine passende Wand auffällt, kann sich ja mal melden. Es gibt nicht gleich einen Punkrockpunkt, aber immensen Dank. Solange wird es eine schlichte weiße Wand auch tun.

Die AG mag Wunderkerzen und Leuchtluftballons

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Dinge, die leuchten, haben uns schon immer fasziniert. Und irgendwer irgendwo in Asien stellt einfach jedweden Gegenstand in irgendeinem leuchtenden Zustand her. Ganz profan haben wir also ein paar Leuchtluftballons gekauft. 15 Stück lassen sich für 11 bis 14 Euro ordern. Eigentlich wollten wir sie am nächtlichen Dockkoog in verschiedenen Höhen anbringen, aber der dafür vorgesehene dicke Blumendraht war doch ein wenig instabil. Also verteilten wir sie hübsch auf einer Steinlahnung und blitzten zusätzlich noch uns selbst an. Es war allerdings schon zu dunkel um noch ein wenig Himmel mit drauf zu bekommen. Aber mit gut 10 Sekunden Belichtungszeit sahen die Ballons und wir immer noch gut aus. Aber auch mit Wunderkerzen läßt sich noch rumhoolen. Wir versuchten es mit geometrischen Formen und blieben nachher beim Umrahmen jeweils eines Models. Sieht schon ganz cool aus. Vielleicht könnte man noch mit mehr Leuten eine bessere Wunderkerzenlichtwand erschaffen und noch ein wenig an sichtbaren Körpern arbeiten. Eventuell noch eine andere Gegend. Aber es gibt immer ein nächstes Mal. Und immer neue Pläne.

Die AG in der Allee

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Eigentlich wollten wir ein wenig die Unendlichkeit einer Allee nutzen um uns da cool reinzustellen. Je nach Standpunkt würde man da verloren oder geschützt wirken. Ohne Sonne wirkte die ausgesuchte Allee zwischen Ohrstedt und Schwesing allerdings einen Tick zu langweilig. Pia kletterte dann auch lieber auf den Wall, während Pi sich mit allerlei Stoffen umhüllen ließ. Das Gegenlicht behinderte allerdings auch leicht den Autofokus, der ohne Kontraste sich schwer tat. Und die Belichtungskorrektur mußte auch noch helfen, damit nicht alles im Dunkeln absaufen würde.

Mit der AG im Wald

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Sonniger Tag, wonniger Tag und so ging es mit Gyde, Paulina und Felix in den Immenstedter Wald. Ich hätte mir die guten Plätze vom letzten Mal vielleicht merken sollen, aber wir sind nicht verloren gegangen und arbeiteten mit Bokeh im Vorder- und Hintergrund. Ein lichtstarkes Tele ist da ganz hilfreich, denn wie man bei meinem Bild sehen kann, ist selbst bei 70mm und Blende 2,8 noch vieles zu scharf. Es war ein etwas schäbiger Versuch sich einfach den Blättern noch mehr zu nähern um das auszugleichen. Die Bilder der anderen sind demnach auch wesentlich besser.