Letztes Jahr gab es das Husum Open Air, was alle so toll fanden, daß es wiederholt werden sollte. Das diesjährige NDW-80er-Musik-Konzept kam aber wohl nicht so gut an und die verhältnismäßig mickrigen Verkaufszahlen führten zu einer spontanen Verlegung nach Flensburg, wo der Veranstalter mit seiner eigenen Location Geld sparen konnte. Offiziell war allerdings das böse Wetter schuld an der Verlegung, der Sommer sei so schlecht, das könne man den Besuchern, die eh lieber drinnen sitzen wollten nicht zumuten. Man hätte das fehlende Geld sicher auch mit dem Verkauf der eigenen Wetterprognosenmaschine reinholen können, denn einen Monat vorher ist das eine wirklich stolze Leistung. Und da man Husum neulich die Windmesse geklaut hat, die Flut auch schon mal schöner war und auch das Stadtmaskottchen länger nicht mehr gesehen wurde, waren die Bürger angepisst und veranstalteten einfach ein eigenes Open Air. Für lau. Mit lokalen Bands. Und an einem lauschigen warmen Samstagabend. Und obwohl die lokale Zeitung nicht ein Wort darüber berichtete, das Mutterverlagshaus aber jeden Tag das Flensburger Ereignis anpries und alles über soziale Netzwerke und sonstige Kreise bekanntgegeben wurde, kamen anderthalbtausend Menschen und machten sich einen schönen Abend. Auch dabei waren in ihrem vielleicht letzten Konzert für längere Zeit: Platzhalter. In Hochform. Und mit Bildern: Platzhalter!
Schlagwort: Musik
Bruhns wird alt
Nicolaus Bruhns war ein Husumer Barockkomponistenstar des 17. Jahrhunderts, der jung verstarb und schon mal in den letzten 50ern ein echter Local Hero in Husum war. Mitsamt für ihn zuständigen Verein und mit über 100 Veranstaltungen. Irgendwie ging das Idolsein verloren, aber Jan Hahn und die Lions machten sich wieder daran Bruhns in Erinnerung zu rufen. Jans 10. Klasse forschte in der Vergangenheit, der Obstchor von Jens Wielert vereinigte sich mit dem Avarlatechor aus Leipzig und gab ein wirklich grandioses Konzert in der Marienkirche. Wer sich für ein Bilder interessiert kann ja mal hier klicken. Mehr Infos und demnächst auch O-Töne gibt es auf www.bruhns350.de.
Kultur 21
Vom 29.-31. September gab es zum ersten Mal das Kultur-21-Festival im NCC und der Messehalle. Ich war als offizieller Fotograf angestellt und sollte das Treiben dokumentieren. Leider hielt sich das Treiben in Grenzen. Nur recht wenige Besucher verirrten sich aufs Festivalgelände. Vielleicht war der Eintrittspreis mit 12 Euro etwas zu anspruchsvoll und das dann zu Bekommende zu bekannt. Die Musiker, Akrobaten und Schauspieler der Husumer Schulen konnte man sicher auch schon vorher sehen. Umsonst. Die Kunstausstellung haute mich jetzt auch nicht um, aber es waren ein paar sehr schöne Dinge dabei. Die Wieviel-Nordfriesland-paßt-in-eine-Boxen waren in ihrem schwarzem Block aber eine großartige Sache, Schöpferin Thordis Krieger hätte sogar lieber weit mehr als die 4 anwesenden Boxen hingestellt, aber es fanden sich einfach nicht genug Sponsoren. Auch ganz großartig war der Klassik-für-Kinder-Vormittag mit Kika-Ben. Schon im Vorfeld war Rudolf Kitzelmann übers Land getingelt und hat mit den einzelnen Grundschulklassen Lieder einstudiert, die nun gemeinsam von allen gesungen wurden. Ben war wirklich souverän und die Kinder haben an dem musikalischen Treiben über fünf Stunden lang Spaß gehabt.
In der Galerie finden sich zudem noch Bilder von den angestrahlten Windmühlen, Ton, Steine, Scherben, dem Zirkus Miraculix der HTS, dem Obstchor, dem Quartachor und der 13b der TSS, Theater, Ballett und dem Vortrag von Precht: K21-Galerie
Bahne & Ole rocken das Haus
Beim Kultur21-Festival sollte es im Rahmen der „jungen Bühne“ ein Konzert mit Ole Maibach, Bahne Beliaeff und Björn Paulsen im NCC geben. Das wurde kurzfristig abgesagt, aber Ole und Bahne organisierten schnell auf eigene Faust ein Konzert im Speicher. Mitsamt freien Eintritts und eines kreisenden Hutes. Und obwohl nur kurzfristig anberaumt trudelten sicher so 150 Menschen ein und feierten die Musiker. Während Björn Paulsen noch ganz allein auftrat, holte sich Bahne zum einen seinen Bruder für die Beats und zum anderen spontan die smarten Valbokay auf die Bühne um ihren gemeinsamen Song Meine Stadt vorzutragen. Ole hatte seine altbewährten extra aus Hamburg angereisten Musiker dabei. Die famosen Hits der Musiker hatten zumindest die Besucher im Ohr, ein paar Bilder finden sich hier: Bahne, Ole, Speicher
BigBand eröffnet Fest der Begegnung
Die kongeniale BigBand der TSS schmiß sich heute in Schale um das Fest der Begegnung im TSBW zu eröffnen. Zwar gab es im Publikum erst Gerüchte das TSS stünde für irgendeine Krankenhausorganisation, aber Jan Hahn konnte das fix aufklären. Der Rest rockte, jazzte, tangote dann das nicht ganz so gefüllte Haus.
Ein paar Bilder, bei denen die Kugelfische leider fehlen: Hach, ein Link